Die Tomaten kommen ins Freie

Nun können sie endlich wachsen, gedeihen und uns eine reiche Ernte bescheren.

Es ist Anfang Mai. Seit Tagen ist es sonnig und typisches T-Shirt-Wetter. Der Wetterbericht verspricht für die kommenden 2 Wochen Sonne und Nachttemperaturen von über 6 Grad. Warum also noch die Eisheiligen abwarten und die vor einigen Wochen ausgesäten Tomaten weiterhin im Haus behalten!?

Seit gut einer Woche heißt es für meine 5 Halbwüchsigen sowieso schon: Draußen bleiben! Zwar noch im Töpfchen und so immer die Möglichkeit in der Hinterhand behaltend, die Nächte doch noch im Haus zu verbringen. Aber die Gewöhnungsphase an die „raue Natur“ brauchte in diesem Jahr noch keinen Eingriff durch den Menschen. Die Temperaturen blieben die ganze Zeit im positiven Bereich, nur das ist leider nicht in jedem Jahr so.

Wann dürfen die Tomatenpflanzen ins Freie? Die alljährliche Frage und doch immer die selbe Antwort: Bitte nicht zu früh!

Tomaten-Aussaat
Tomaten-Aussaat

Tomaten ins Freie setzen

  • Die Pflänzchen nicht von heute auf morgen einfach auspflanzen, sondern ein paar Tage Eingewöhnung einplanen und notfalls (wenn die Temperaturen in Richtung Null gehen) die Tomatenpflanzen zurück ins Haus holen.
  • Normalerweise erst Mitte Mai bzw. nach den Eisheiligen die Tomaten auspflanzen. Einmal Frost in der Nacht und das war es mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit für die mühevoll gepflegten Ex-Samenkörnchen.
  • Vor dem Auspflanzen noch mal den Langzeit-Wetterbericht studieren. Sagt dieser für die kommenden 14 Tage Nachttemperaturen von über 4-5 Grad aus, dann gehen wir einfach mal davon aus, dass nun der Winter vertrieben ist.
Tomatenpflanze im Beet
Tomatenpflanze im Beet

Vorarbeiten am Tomatenbeet

Das Beet habe ich frisch umgegraben und mit Humus aus dem Komposter versehen versehen. Einfach flach aufgehackt, nichts kompliziertes. Die Tomatenstäbe sind tief genug eingebracht und die Löcher für die Tomatenpflanzen, die nun eine Höhe von 20-30 cm erreicht haben, sind gegraben und mit Tomaten-Spezialerde am Boden aufgefüllt.

Die kleinen Pflanzen werden vorsichtig schräg zum Haltestab eingepflanzt und mit etwas Bast oder einem anderem breiten Band am Stab befestigt. Von unseren Nachbarn bekam ich den Tipp, die Plastik-Töpfchen als Gießhilfe mit einzugraben. Das funktioniert prima. Das Gießwasser landet somit direkt an der noch kleinen Wurzel und bildet keine Seen rund um die Tomaten. Der Rest vom Pflanzloch bekommt ebenfalls ausreichend Spezialerde und erst mal sehr viel Flüssigkeit.

Tomaten auf der Fensterbank
Tomaten auf der Fensterbank

Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen beträgt rund 50 Zentimeter. Schließlich sollen sie ja riesig werden und viele köstliche Früchte hervor bringen. Den befürchteten Krankheiten wie z. B. der Braunfäule begegne ich erst einmal nicht mit einem Tomatenhut oder einer Regen-Schutzfolie. Lieber etwas Platz lassen und den Pflanzen somit Raum zum Abtrocknen der Blätter bieten, das sollte doch ausreichen.

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